Heute ist Winteranfang auch wenn es draußen so gar nicht nach Winter aussieht. Außerdem wurde früher das Julfest gefeiert.
Der Name Julfest kann auf das gotische Wort giuo zurückgeführt werden. Giuo bedeutet Rad und deutet auf das Sonnensymbol der Julzeit hin. So gab es den Brauch Sonnenräder aus Stroh im Schnee zu entzünden und dann einen Abhang hinunterrollen zu lassen.
Man nimmt an, dass das Julfest ein Vorläufer von dem war, was wir heute unter Weihnachten verstehen. - Es war ein Fest inmitten des dunklen und kalten Winters, das vom 24. Dezember bis zum 6. Januar im Kreis der Familie mit feudalen Schlemmereien ausgiebig gefeiert wurde. Daneben kam das Julfest auch einem Opferfest gleich, wo den Helden vergangener Tage und den Götter gedacht und das Glas auf diese erhoben wurde. Die Hähne und Eber auf den Tafeln wurden ebenfalls den Göttern geweiht, bevor man sie hungrig verspeiste. Weil die Tage nach dem Julfest wieder heller werden würden, schwor man sich bei den Feierlichkeiten neue Heldentaten und bat die Götter um eine kommende Fruchtbarkeit. Aus diesem Grund wurden in den zwölf Tagen des Julfestes immergrüne Sträucher und Bäume und befestigte die Zweige an der Wand. Dazu gehörten Rosmarin, Eibe, Mistel, Wacholder, Stechginster, Vogelbeere, Föhren, Fichten und Tannen.
Heutzutage findet man vorallem in Skandinavien noch Überbleibsel davon. Zum Beispiel wünscht man sich God Jul (Frohe Weihnachten) oder es gibt Julklapp-Päckchen. Daher haben sich die mittelalterlichen Bräuche mit dem heutigen christlichen Weihnachten verbunden.
Ella & Anna
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